Am 24. September 2024 um 16.00 Uhr werden in der Ausstellung über die historischen Zusammenhänge berichten und verschieden Schicksale von Betroffenen erzählen. In zwei Aussiedlungsaktionen 1952 und 1961 versuchten SED, Polizei und Staatssicherheit, das Grenzsperrgebiet personell zu säubern. Im mecklenburgischen Abschnitt des Sperrgebietes fielen beiden Aktionen ungefähr 3.000 Menschen zum Opfer. Sie mussten innerhalb weniger Stunden ihre Sachen zusammenpacken und wurden in das Innere der DDR transportiert. Dort mussten Sie unter zumeist widrigen Umständen und stigmatisiert ein neues Leben beginnen. Die Geschichte dieser Opfergruppe rückte erst nach dem Ende der DDR ins öffentliche Bewusstsein. Heute erinnern verschiedene Gedenkzeichen an das Schicksal dieser Menschen.
Am 11. Dezember 2024 um 16.00 Uhr führt Luisa Taschner, Projektleiterin im Grenzhus, unter dem Titel „Begehbare Grenzgeschichte“ über das Außengelände des Museums. Als 1999 das Grenzhus eröffnet wurde, gab es keinen originalen Grenzabschnitt mehr. Man entschied sich, am Rande des Dorfes ein Stück Grenze zu rekonstruieren. Dazu wurden historische Objekte auf dem Gelände aufgestellt, um sich eine Vorstellung von der räumlichen Ausdehnung der Grenzanlagen zu machen. Seit 2024 setzen wir diesen Weg fort und werden das Model weiter entwickeln und stärker mit der Ausstellung im Museum verknüpfen. Über die Rekonstruktion, damit verbundene Geschichten und die Ziele des Umbaus wird Sie Frau Taschner informieren.
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